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DFB-Pokal
Bayern-Sportvorstand Eberl schießt gegen Reporter - "Das ist mir relativ scheißegal"

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Max Eberl, Sportvorstand des FC Bayern München.
Max Eberl, Sportvorstand des FC Bayern München. Foto: dpa
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Nach dem DFB-Pokal-Aus des FC Bayern München gegen Bayer 04 Leverkusen (0:1) war die Stimmung beim Rekordmeister angespannt. Ein Reporter bekam das zu spüren.

Im großen Frust über das bittere Pokal-Aus in Unterzahl gegen Titelverteidiger Bayer Leverkusen teilte Bayern Münchens Sportvorstand Max Eberl mal wieder verbal gegen einen Reporter aus. Als der 51-Jährige nach dem 0:1 im Achtelfinale auf die mäßige Münchner Saisonbilanz gegen Top-Gegner angesprochen wurde, blaffte er zurück: „Ich weiß, dass Sie sehr kritisch sind. Ich weiß, dass Sie alles infrage stellen. Das ist mir relativ scheißegal.“

Eberl weigerte sich im Gespräch mit den Journalisten, diese Niederlage einzureihen in die schlechten Resultate, welche die Bayern in Spielen etwa in der Champions League gegen den FC Barcelona (1:4) oder in der Bundesliga daheim gegen Leverkusen (1:1) oder auswärts in Frankfurt (3:3) erzielten.

„Das ist heute nicht die Frage, größere Gegner zu besiegen. Wir sind einen Mann weniger. Ich hoffe, das ist auch für alle so angekommen. Auch wenn man es auf dem Platz nicht gesehen hat, haben wir mit einem Mann weniger gespielt. Deswegen ist dieses Spiel raus aus der ganzen anderen Statistik“, argumentierte Eberl.

Beim jüngsten 1:0 gegen Paris Saint-Germain hatten die Münchner freilich selbst auch von der Überzahl nach einer Gelb-Roten Karte für PSG-Profi Ousmane Dembélé profitiert und hinterher den Topspielsieg gefeiert. Gegen Bayer 04 Leverkusen kam es umgekehrt.

Da nämlich ist Manuel Neuer schon nach 17 Minuten für ein Foul an Jeremie Frimpong mit glatt Rot vom Platz geflogen. „Da ich den Ball nicht berührt habe, kann man die Entscheidung nachvollziehen“, sagte Neuer. Aber der Platzverweis tue „natürlich weh. Das ist spielentscheidend gewesen.“ Neuer hatte bislang in seiner Karriere weder eine Gelb-Rote noch eine Rote Karte gesehen, nur 23-mal gab es Gelb gegen ihn. In seinen 124 Länderspielen war er sogar ohne jede Verwarnung geblieben.

Dennoch waren die Bayern gegen Leverkusen lange ebenbürtig, hatte selbst immer wieder gute Chancen. Am Ende scheiterte es in der 69. Minute, als der Leverkusener Alejandro Grimaldo unbedrängt flanken und Nathan Tella in der Mitte ebenso unbedrängt einköpfen durfte.

So bleibt am Ende nur der Ärger über das neuerlich frühe Ausscheiden aus dem DFB-Pokal. Eberl lobte im Nachgang noch den Charakter der Mannschaft. "Ich fand die Reaktion der Mannschaft herausragend. Ich habe großen Respekt vor der Mannschaft. Das ist Charakter für mich, zu sagen, wir ergeben uns nicht, wir stellen uns nicht hinten rein. Wir versuchen trotzdem, das Spiel gewinnen zu wollen."

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